Basilika von Santiago de Compostela
Basilika von Santiago de Compostela

Am 27.06.2007 lange ich in Santiago de Compostela ein. Der erwartete und mehrfach gelobte schoene Ausblick vom Monte do Gozo, einer Anhoehe am Stadtrand, ist fuer mich enttaeuschend, da der Ausblick von unzaehligen Baukraenen versperrt ist. Die Altstadt wirkt auf mich sehr stimmig, und die Basilika hat mit all dem Moosbewuchs an der Fassade etwas Mystisches.

Kap Finisterre
Kap Finisterre

Am 28.06.2007 fahre ich ueber die Serra de Santiago und erlebe den Ausblick wie folgt: Es ist 1906 Uhr, ich habe die hoechste sichtbare Anhoehe erklommen, fahre ueber die Kuppe und traue meinen Augen nicht! Am fernen westlichen Horizont kann ich Wasser, den Atlantik, ausmachen. Ein absolutes Hochgefuehl bemaechtigt sich meiner.

Nach 3200 gefahrenen Kilometern ist es so weit, ich lange am Kap Finisterre, dem, da sich ab hier im Westen nur mehr Wasser, naemlich der Atlantik, befindet, in frueher Zeit genannten "Ende der Welt", an.

Faehre Santander
Faehre Santander

Ueber die Dauer von ueber einer Woche fahre ich entlang der Nordkueste Spaniens und erwische ein klassisches Biskayatief. Ich komme aus den nassen Klamotten nicht mehr heraus. Auch die Ueberquerung der Bucht von Santander auf der oertliche Faehre ist sehr windig und denkbar regnerisch.

Vorzeitiges Ende der Reise?
Vorzeitiges Ende der Reise?

In Marseille eingetroffen passiert mir ein Missgeschick mit schwerwiegenden Folgen. Anlaesslich eines Ausweichmanoevers kippt der Anhaenger zur Seite und die Deichsel bricht. An einem Sonntag, ohne Schweissgeraet, erwecken die gebrochenen Teile den Eindruck, dass die Reise hier ein vorzeitiges Ende findet. Nur durch glueckliche Fuegung finde ich in einem in der Naehe befindliche Bauschuttcontainer eine passende Holzleiste, die eine nicht nur vorlaeufige Zusammenfuegung der gebrochenen Teile ermoeglicht. Das Provisorium haelt bis Wien.